Samstag, 9. August 2014

Video-Interview, Artikel + Fotos: Dunkelschön 2014

„Zum letzten Mal? Mit Sicherheit nicht!“
 
Wenn man sich das Cover einer Neuerscheinung anguckt und denkt: „Yeah!“, dann ist es Zeit, mal in die CD reinzuhören. Wenn man das nach mehrmaligem Durchhören immer noch denkt, ist es wiederum Zeit, die persönliche Wacken-Wunschliste um eine Band zu erweitern.
In diesem Fall war es Dunkelschön, die mich mit ihrem aktuellen Album „Vergehen und Werden“ für sich eingenommen haben und mich veranlassten auch den Rest noch mitzunehmen.
v.o.l.n.u.r.: Michael Kaiser, Vanessa Istvan, Monika Klüpfel, Bernie Horn,
ich, Manuel Völk, Christian Wittkopf, Bernie Schmee/ Foto: Ellen Esch

Das Interview fand dann am 31.07.2014, also dem Wacken-Donnerstag statt. Aufgrund eines leeren Tanks mit keiner Tankstelle in Sicht und anschließend vollem Shuttlebus, der ohne mich losfuhr, wurde es ziemlich eng und ich erreichte den Meet&Greet-Stand nur gerade so, die Aktion war bereits beendet. Trotzdem durfte ich noch hin und meine ersten atemlosen Worte: „Ich komme sonst nie zu spät!“ wurden von Michael Kaiser zum Anlass genommen, ein Poster hervorzuholen und die anderen zum Unterschreiben zusammenzurufen – sehr sympathisch. Nachdem ich aber erklärt hatte, wer ich bin, verabredeten wir uns für kurz darauf im Pressezelt. Dort hatte die Band erst noch ein anderes Interview, was mir die Gelegenheit gab, erstmal runter zu kommen und in Ruhe aufzubauen, zudem konnte ich so noch eine nette Bekanntschaft machen.

Die Kulisse des Interviews an sich war sehr schön: Geweih, Fell, Blätter – auf die Ästhetik wurde viel Wert gelegt. Zudem hatte ich unerwartet die Ehre, mit der gesamten Band vor die Kamera zu treten.
In dem Interview (am Ende der Seite!) sprechen wir selbstverständlich über Wacken und Dunkelschöns Erfahrungen mit dem Festival, die Bandkonstellation prinzipiell, das aktuelle Album „Vergehen und Werden“ und das was noch geplant, bzw. nicht geplant ist.

Nach der Lektion durch Faun am Vortag, stand ich bereits eine Stunde vor Konzertbeginn an der Absperrung in der ersten Reihe genau in der Mitte – und Michelle, die mittlerweile eingetroffen war, sowie ein Kumpel mit mir. Kurz nachdem die Band die Bühne dann betreten hatte wurde klar: das Warten hatte sich definitiv gelohnt!
Um Dunkelschön live zu beschreiben, genügt theoretisch ein einziges Wort: Power. Denn das strahlt ihre Performance von vorne bis hinten aus. Das fängt bei der überdrehten Frontfrau Vanessa Istvan an, die mit einer multilingualen Begabung und erstaunlicher Präsenz, sowie einer Flöte aufwartet. Diese wird unterstützt von Michael Kaiser, der mich irgendwann im Stillen fragen ließ: „Hat er schon wieder ein anderes Instrument!?“, denn er unterstützt nicht nur mit seiner Stimme, sondern mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Instrumenten, die hinter ihm zum stetigen Wechsel bereit aufgebaut sind.
Dazu kommt Monika Klüpfel aka "Daemoni", die trotz Schwangerschaft voll dabei war, zuerst sitzend am Cello, später durchaus entschlossen aufrecht stehend, in jedem Fall präsent wie der Rest der Band. Der besteht aus Christian Wittkopf, der als Percusionist einen sehr leidenschaftlichen Auftritt hingelegt hat, sowie aus Bernie Horn und "Superbernie" Schmee, die mit ihrem Bass, bzw. Gitarrenspiel beide das Attribut „super“ verdient haben. Das gilt auch für das jüngste Bandmitglied Manuel Völk, den ich zwar mit der Kamera nicht wirklich erwischen konnte, dessen Schlagzeugspiel den Auftritt aber entschieden abgerundet hat. Generell wirkte die Band ganz dem Eindruck des Interviews entsprechend wie eine eingespielte Gemeinschaft und es gab eine musikalisch unterhaltsame Show, die sowohl etwas für Ohren als auch Augen (bspw. die schwarzen Flügel) bot. Prinzipiell wurden eher härtere Nummern der Bandgeschichte gewählt, womit bei einem solchen Festival die richtige Entscheidung getroffen wurde, denn die Stimmung war während und nach dem Auftritt Bombe!


So kann ich nach meiner Erfahrung mit Dunkelschön deren Musik also nur empfehlen, sowohl auf CD als auch live! Und dass eine Band sympathisch daher kommt, kann dabei ja nur von Vorteil für die Gruppe sein;)
 
 
 


Weitere Fotos vom Auftritt:
 




























 






















 

 Das Interview:



Der Link zum Youtube-Video:
 
 
Der Link zur Bandseite:

http://www.dunkelschoen-musik.de/

 








 
 

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